Emir Abd El Kader Sohn des Mahieddine, dessen Herkunft der Stamm Almoravidin war. Er wurde 1808 in Maskara geboren. Schon sehr früh lernte er den Koran, sowie die Rudimente der arabischen Sprache und die Religion. Er praktizierte das Reiten und man nannte ihn Emir des Reitens. Im Jahr 1823 ging er mit seinem Vater zur Wallfahrt nach Mekka. Sie hielten sich in Tunis, Tripolis, Kairo und Irak auf. Abd El Kader wurde am 21. November 1832 Emir und damit Chef des algerischen Staats.

Er gab den Befehl zum Widerstand gegen die Franzosen aufzunehmen. Seit 1834 hielten seine Kämpfer mit wechselndem Erfolg den Widerstand aufrecht. 1937 richteten sich die ehemaligen Verbündeten gegen ihn und es kam zu seiner vernichtenden Niederlage am Igsil, da er von dem mit ihm zeitweilig verbündeten Sultan von Marokko verlassen und später bekämpft wurde. Er befand sich allein und ohne Unterstützung. So musste er sich 1847 ergeben. Am 16. Oktober 1852 begab sich Louis Napoleon auf das Schloss in Amboise, der Ort der Gefangenschaft des Emirs. Er kam, um ihm seine Freiheit im Exil in Damas (Syrien) anzukündigen. Er starb am 26. Mai 1883.